Zeitschrift «Personale Psychologie und Pädagogik»

Heft 1, September 2017

 

Inhaltsverzeichnis

  • Editorial
  • Zu diesemHeft (PDF anschauen)
  • Aspekte der helfenden Beziehung im Lichte einer personalen Psychologie
    Moritz Nestor (PDF anschauen)
  • Die Würde der Person in der Psychotherapie bei Victor Emil von Gebsattel
    Renata Rapp-Wagner
 

 

Editorial

Liebe Leserin, lieber Leser

Das Institut für Personale Humanwissenschaften und Gesellschaftsfragen IPHG beginnt mit diesem Heft seine Schriftenreihe Personale Psychologie und Pädagogik. Die einzelnen Hefte werden in loser Folge erscheinen. Ihre Beiträge wenden sich gleichermassen an Laien wie Fachleute.

Es geht uns um psychologische Menschenkenntnis in Praxis und Theorie: Als Verständnis des Menschen von sich und seinen Mitmenschen und von seinem Zusammenleben in allen Bereichen, im Grossen wie im Kleinen.

Erfahrung und Wissen vom Menschen und seinem Zusammenleben sollen nicht auf Universitäten oder das therapeutische Sprechzimmer beschränkt bleiben. Jeder soll sie für sich fruchtbar machen können – sowohl für die persönliche Lebensgestaltung als auch für das Streben nach einem friedlichen Zusammenleben in den Ehen und Familien, im Schul- und Berufsalltag sowie im gesellschaftlichen Zusammenleben.

In diesem Sinne wenden sich die Hefte an Eltern, Erzieher, Lehrer sowie an alle an psychologischen und pädagogischen Fragen Interessierte. Sie wollen Anregungen und Hilfe geben – sowohl für die täglich drängenden Probleme des erzieherischen und pädagogischen Alltags als auch für die Gestaltung des Praxisalltags von Ärzten, Psychologen, Psychotherapeuten, Theologen und Interessierten aller helfenden Berufe.

Die Beiträge der Hefte gehen von der Frage nach dem Menschenbild (conditio humana) aus und spiegeln die Bereiche wider, in denen unser Institut tätig ist: Fragen aus Psychologie, Pädagogik, Psychotherapie, Psychosomatik und Psychiatrie ebenso wie die Grundlagen aus Anthropologie, Kulturanthropologie, Philosophie, Geschichte und den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Mit der Betonung von ‚personal’ im Namen des Instituts knüpfen wir bewusst an jene Traditionen an, die den Menschen als ein Wesen verstehen, das immer im zwischenmenschlichen Bezug steht (zoon politikon) und das für die Gestaltung seines eigenen Lebens und seiner Kultur über eine schöpferisch-gestaltende Komponente verfügt. Er ist zu Vernunft und Willen imstande, er kann Verantwortung übernehmen für sich und andere und ehrlich und in Gleichwertigkeit friedliche Lösungen für alle suchen helfen (bonum commune).

In diesem Sinne ist das Geleitwort dieses Heftes als Beitrag gedacht für eine Besinnung auf die personale Auffassung vom Menschen, der wir in Psychologie und Pädagogik mehr Wirkung verleihen möchten.

Wir wünschen Ihnen Freude bei der Lektüre und freuen uns über ihre Zuschriften.

Für das Redaktionsteam
Erika Vögeli, Moritz Nestor

 

Zu diesem Heft

Ein personaler Standpunkt in Psychologie und Pädagogik ist eine der drängenden Herausforderungen unserer Zeit: Es ist zuvorderst ein ern- stes Ringen ums Menschenbild. Es geht uns in unserer Publikation um eine Zusammenschau des reichen Wissens und der vielfältigen Erfah- rungen – nicht von den Begriffen her, sondern von der Sache her: von der Grundfrage «Was ist der Mensch?» Mehr…