INSTITUT FÜR PERSONALE HUMANWISSENSCHAFTEN UND GESELLSCHAFTSFRAGEN IPHG
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Samstag, 17. Dez. 2022; 10:00 - 12:00, Anmerkungen zur chinesischen Sicherheitspolitik
Seminarraum des Instituts für Personale Humanwissenschaften und Gesellschaftsfragen, IPHG Fischingerstr. 66/ Eingang 12 A ab Rütihofstrasse, CH-8370 Sirnach
Eintritt/Unkostenbeitrag Fr. 20.– (Reduktion für Mitglieder, AHV-Bezüger, Studenten)
«Standhaft bleiben während drohende Wolken vorüberziehen»
Peter Hediger, Sinologe, M.A., Dipl. Experte für Internationale Sicherheitspolitik
Das Referat greift die folgenden, heute brennend wichtigen Themen auf:
- Bedeutung, Anspruch und Rolle Chinas
- Chinas Sicherheitspolitik
- Die Volksbefreiungsarmee
- Zur Frage des strategischen Misstrauens: Wer bedroht wen?
- Russland versus Ukraine
Samstag, 12. Nov. 2022; 10:00 - 12:00, Syrien – Bericht aus einem vergessenen Land
Vortrag mit Diskussion
Seminarraum des Instituts für Personale Humanwissenschaften und Gesellschaftsfragen, IPHG Fischingerstr. 66/ Eingang 12 A ab Rütihofstrasse, CH-8370 Sirnach
Eintritt/Unkostenbeitrag Fr. 20.– (Reduktion für Mitglieder, AHV-Bezüger, Studenten)
Karin Leukefeld, Nahost-Korrespondentin
Samstag, 13. Aug. 2022; 10:00 - 12:00; Die ärztliche Haltung zum Wunsch nach Assistenz beim Suizid
Seminarraum des Instituts für Personale Humanwissenschaften und Gesellschaftsfragen, IPHG Fischingerstr. 66/ Eingang 12 A ab Rütihofstrasse, CH-8370 Sirnach
Eintritt/Unkostenbeitrag Fr. 20.– (Reduktion für Mitglieder, AHV-Bezüger, Studenten)
Prof. Dr. phil. Martin Teising, Psychoanalytiker, Facharzt für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin
Die ärztliche Haltung zum Wunsch nach Assistenz beim Suizid
Samstag, 2. Juli. 2022; 10:00 - 12:00; Zur Situation in Burkino Faso
Seminarraum des Instituts für Personale Humanwissenschaften und Gesellschaftsfragen, IPHG Fischingerstr. 66/ Eingang 12 A ab Rütihofstrasse, CH-8370 Sirnach
Eintritt/Unkostenbeitrag Fr. 20.– (Reduktion für Mitglieder, AHV-Bezüger, Studenten)
Doudou Bagaya
Vortrag und Diskussion
Der Verein Burkina Vert unterstützt in Burkina Faso auf vielfältige Weise die Landbevölkerung und stärkt die Ernährungssouveränität der Menschen im Norden des Landes.
Samstag, 18. Juni. 2022; 10:00 - 12:00; Zensur
Seminarraum des Instituts für Personale Humanwissenschaften und Gesellschaftsfragen, IPHG Fischingerstr. 66/ Eingang 12 A ab Rütihofstrasse, CH-8370 Sirnach
Eintritt/Unkostenbeitrag Fr. 20.– (Reduktion für Mitglieder, AHV-Bezüger, Studenten)
Hannes Hofbauer
Samstag, 22. Jan. 2022; 10:00 - 12:00; Die Menschenrechtsindustrie
Videovortrag (der Link wird rechtzeitig zugeschickt)
Prof. Dr. iur. et phil. Alfred de Zayas
Videovortrag mit Diskussion
Schwerpunkte seiner Ausführungen:
- Die Menschenrechtsindustrie
- Zweierlei Mass im Menschenrechtsrat
- Desinformation durch die Medien
- Ständige Provokationen durch die NATO gegen Russland, Osterweiterung,
- die Rolle von James Baker und Hans-Dietrich Genscher
- Weder Huntington noch Fukuyama hatten Recht – jedoch Orwell
- Zukunft der Menschenrechte – quis custodiet ipsos custodes? (Wer bewacht die Wächter?) – Nur wir können die Wächter sein
agenda 2019/2020
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agenda
Teilnahme nach persönlicher Anmeldung
20. September 2019, 19:30–21:30 Uhr
Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Dr. phil. Eliane Perret, Heilpädagogin, Psychologin
Die Sprache als Brücke zum Menschen
07. bis 12. Oktober 2019, Herbstgespräche 2019
Pädagogische Schulungswoche
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr, psychologische Seminare mit Beispielen aus Erziehung und Bildung
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr, Gegenwartsfragen
Am 12. Oktober findet kein Abendgespräch statt
18. Oktober 2019, 19:30–21:30 Uhr
Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
09. November 2019
Herbsttagung
15. November 2019, 19:30–21:30 Uhr
Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
13. Dezember 2019, 19:30–21:30 Uhr
Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
26. Dezember 2019 bis 2. Januar 2020
Wintergespräche
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr, psychologische Seminare mit Beispielen aus Erziehung und Bildung
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr, Gegenwartsfragen
Am 26. Dezember findet kein Morgengespräch statt
Am 2. Januar findet kein Abendgespräch statt
22. bis 23. Februar 2020
Fastnachtswochenende
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr
13. bis 18. April 2020
Pädagogische Schulungswoche
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr, psychologische Seminare mit Beispielen aus Erziehung und Bildung
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr, Gegenwartsfragen
Am 18. April findet kein Abendgespräch statt
31. Mai bis 1. Juni 2020
Pfingstwochenende
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr
13. bis 25. Juli 2020
Sommergespräche
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr, psychologische Seminare mit Beispielen aus Erziehung und Bildung
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr, Gegenwartsfragen
Am 25. Juli findet kein Abendgespräch statt
28. bis 30. August 2020
«Mut zur Ethik»
05. bis 10. Oktober 2020
Herbstgespräche, Pädagogische Schulungswoche
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr, psychologische Seminare mit Beispielen aus Erziehung und Bildung
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr, Gegenwartsfragen
Am 25. Juli findet kein Abendgespräch statt
14. Nomember 2020
Herbsttagung
26. Dezember 2020 bis 02. Januar 2021
Wintergespräche
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr
Morgengespräche: 10:30 – 12:30 Uhr, psychologische Seminare mit Beispielen aus Erziehung und Bildung
Abendgespräche: 19:30 – 21:30 Uhr, Gegenwartsfragen
Am 26. Dezember findet kein Morgengespräch statt
Nächste veranstaltung
20. September 2019, 19:30–21:30 Uhr - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Vergangene veranstaltungen
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8. Februar 2019 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Dr. phil. Eliane Perret, Heilpädagogin, Psychologin
lic. phil. Moritz Nestor, Psychologe
Bindungstheorie – Theorie und Praxis, Teil 2
Individualpsychologie und Bindungstheorie
Die von Alfred Adler begründete Individualpsychologie sieht das Kind von Anfang an als ein Beziehungswesen. In den ersten Lebensjahren entwickelt es in der vertrauten Beziehung zu seinen Eltern einen stabilen Ich-Kern und einen höchst individuellen Lebensstil. Adler entwickelte seine Persönlichkeitstheorie und seine Neurosenlehre aus der psychologisch pädagogischen Praxis heraus retrospektiv (im Rückblick). Die Entwicklungspsychologie geht den umgekehrten Weg und verfährt prospektiv (vorausschauend): Aus den empirischen Beobachtung der kindlichen Entwicklung in der Beziehung zu seinen Eltern erschliesst sie die anthropologischen Bedingungen für eine gesunde Entwicklung der kindlichen Persönlichkeit.
Wenn man beide Ansätze zusammendenkt, entsteht ein lebendiges Gesamtbildder werdenden menschlichen Persönlichkeit und ihrer anthropologischen Grundvoraussetzungen. Diese Synthese aus Individualpsychologie und Bindungsforschung in Theorie und Praxis geleistet zu haben ist das Verdienst von Friedrich Lieblingund seiner Schülerin Annemarie Buchholz-Kaiser. Sie hat sie in ihrer Dissertation als erste in der Geschichte der Individualpsychologie herausgearbeitet.
Auf der Grundlage von ausgewählten Lehr-Filmen von Mutter-Kind- beziehungsweise Vater-Kind-Beziehungsabläufen wollen uns an diesem Abend dem Verständnis dieser Synthese annähern
26. Januar 2019 - Forum für Gesellschaftsfragen
Dr. pharm. Felix Hasler
Neuromythologie – ein kritischer Blick auf Erklärungsmodelle der Hirnforschung
Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs rief der US-amerikanische Präsident 1990 die «Dekade des Gehirns» aus. Seither wird versucht, die Idee vom Bewusstsein als«höhere Leistung des Zentralnervensystems» in allen Bereichen der Gesellschaft durchzusetzen – mit Medienmacht und mit einem Teil renommierter Hirnforscher. «Die Hirnforschung hat sich so zur Leitwissenschaft unserer Zeit hochstilisiert. Allerdings unter tatkräftiger Mithilfe der Geisteswissenschaften, die sich die philosophische Deutungshoheit haben nehmen lassen – und häufig gleich selbst mit auf den anrollenden Neurozug aufgesprungen sind», stellt Felix Hasler fest. Neuro-Bindestrich-Wissenschaften schiessen wie Pilze aus dem Boden: Neuro-Philosophie, Neuro-Soziologie, Neuro-Theologie, Neuro-Ethik, Neuro-Ökonomie usw. Sämtliche Bereiche der Sozialwissenschaften sind heute davon geprägt. Fühlen, Denken und Handeln des Menschen sollen immer mehr durch biologische Vorgänge erklärt und mit bildgebenden Verfahren «sichtbar» gemacht werden. Der Vortrag wird zunächst auf die wissenschaftlichen Grundlagen der Hirnforschung und deren Wahrnehmung in der Gesellschaft eingehen und schliesslich Fragen, die sich im Zusammenhang mit der «Biologische Psychiatrie» beleuchten. Anschliessend wird genügend Zeit für eine spannende Diskussion sein.
Zur Person: Dr. pharm. Felix Hasler, 1965 in Liechtenstein geboren, promovierte 1997 an der Universität Bern in Pharmazie. Danach war er zehn Jahre lang Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Neuropsychopharmacology und Brain Imaging an der Psychiatrischen Universitätsklinik Zürich. Heute lebt er in Berlin, arbeitet als Research Fellow an der Berlin School of Mind and Brain der Humboldt-Universität zu Berlin und ist Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig. Als Wissenschaftsjournalist ist der Verfasser des Buches «Neuromythologie – Eine Streitschrift gegen die Deutungsmacht der Hirnforschung», das 2012 erschienen ist.
11. Januar 2019 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Dr. phil. Eliane Perret, Heilpädagogin, Psychologin
Bindungstheorie – Theorie und Praxis
In den vergangenen Jahrzehnten hielten die entwicklungspsychologischen Befunde von Mary Ainsworth und anderen Bindungsforschern immer stärker Einzug in die Eltern- und Erziehungsberatung sowie in den Erziehungsalltag. Unter anderem als Gegenreaktion auf die zu harte erzieherische Praxis der Nachkriegszeit betonte man nun vermehrt, wie wichtig die mütterliche «Feinfühligkeit» für die gesunde seelische Entwicklung des Kindes sei, das heisst das «situationsangemessene und prompte Reagieren der erwachsenen Bezugsperson auf das Verhalten und die Bedürfnisse des Säuglings und Kleinkindes». Es kommt dabei allerdings sehr darauf an, ob eine Mutter das Verhalten ihres Kindes richtig wahrnimmt und interpretiert und dass sie nicht nur prompt, sondern auch angemessen auf das Verhalten des Säuglings und Kleinkindes reagiert. Das wurde leider oft missverstanden – mit oft tragischen Folgen, wie wir heute rückblickend sehen.
Solche und ähnliche Missverständnisse bei der Anwendung der Bindungstheorie sollen anhand einer Darstellung der entwicklungspsychologischen Befunde von Mary Ainsworth an diesem Abend diskutiert werden.
30. November 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Brigitte von Bergen, Lehrerin & Dr. phil. Eliane Perret, Heilpädagogin, Psychologin
Gedeihen trotz widriger Umstände
Warum man trotz «schlechter» Kindheit zu einem seelisch stabilen Erwachsenen heranwachsen kann
Die Resilienzforschung nach dem Zweiten Weltkrieg war ursprünglich ein Teilgebiet der Entwicklungspsychologie. Längst jedoch ist das Internet voll von Trainings- und Coaching-Firmen, die ihren Kunden «Resilienz-Trainings» als «innovativen Weg zur inneren Stärke» anbieten – und ähnliche Management-Produkte mehr. Die Pionierin der Resilienzforschung, die Entwicklungspsychologin Emmy Werner, erforschte ab 1955, warum gewisse Kinder aus sehr schlechten gesellschaftlichen und familiären Bedingungen trotzdem zu seelisch stabilen Erwachsenen wurden.
Es geht an diesem Abend um die historisch systematische Einordnung der Resilienzforschung in die Psychologie des 20. Jahrhunderts. Die Wurzeln der Resilienzforschung reichen zurück in die Individualpsychologie von Alfred Adler und in verwandte tiefenpsychologische Ansätzen. Was heute leider nur zu oft ausgeblendet wird. Es soll herausgearbeitet werden, wie sehr in der Resilienzforschung Teilaspekte zusammengetragen werden, die in ihrer Bedeutung oft unklar bleiben, weil ihnen ohne Tiefenpsychologie das anthropologische Fundament fehlt. Die Integration der verschiedenen Einzelaspekte der Resilienzforschung in die tiefenpsychologische Persönlichkeitstheorie und Neurosenlehre begann parallel zur Resilienzforschung in den neuen gruppentherapeutischen Wegen an der Psychologischen Lehr- und Beratungsstelle von Friedrich Liebling in Zürich. Annemarie Buchholz-Kaiser baute darauf auf und schuf mit den ab den siebziger Jahren in immer grösserer Fülle vorliegenden entwicklungspsychologischen Befunden und der ausgereiften Bindungstheorie eine konsistente Synthese aus Individualpsychologie und Entwicklungspsychologie.
10. November 2018 - Herbsttagung «Politik muss auf Ethik ruhen. Für eine Renaissance des Naturrechts»
«Politik muss auf Ethik ruhen. Für eine Renaissance des Naturrechts»
Prof. Dr. Joachim Hoefele, Sprachwissenschaftler, Philosoph
M. A. & lic. phil. Moritz Nestor, Psychologe, Philosoph
Dem Recht zu dienen und der Herrschaft des Unrechts zu wehren ist und bleibt die grundlegende Aufgabe der Politik. In diesem Sinn ist sie ein Ringen um Gerechtigkeit, und schafft so die Grundvoraussetzung für Frieden. Recht im Staat wird weder durch blossen Meinungsstreit noch durch Gewalt oder Ideologie gerecht. Es muss vielmehr an vorstaatlichen ethischen Massstäben gemessen werden, die aus der Erkenntnis der Menschennatur gewonnen werden. Der Beantwortung dieser Grundfrage widmet sich das europäische Naturrecht seit 2’500 Jahren.
Moritz Nestor
Politik muss auf Ethik ruhen. Für eine Renaissance des Naturrechts
Joachim Hoefele
Zur Aktualität des Naturrechts. Neoliberaler Totalitarismus als Gefährdung von Recht und
(direkt-)demokratischer Rechtsstaatlichkeit
Joachim Hoefele & Moritz Nestor
Das Naturrecht als Grundlage des gerechten, sicheren Friedens im Staat
Moritz Nestor
Die naturrechtliche Grundlegung des modernen Völkerrechts durch Emer de Vattel und die Westschweizer Naturrechtsschule
07. September 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
lic. phil. Erika Vögeli, M.A. & lic. phil. Moritz Nestor
Bericht vom Besuch bei Birgitta Alkare in Kemi (Westlappland), der ehemaligen Chefärztin der Psychiatrischen Klinik in Kemi und Mit-Begründerin des Open Dialogue
Fortsetzung über die Diskussion über den Open Dialogue-Ansatz aus Westlappland. Das Gespräch mit Birgitta Alakare hat vieles klären helfen und soll im Zentrum dieser Sitzung stehen.
Unser therapeutisches Wissen und Können stammt immer aus Beobachtungen der seelischen Realität in der therapeutischen Beziehung. Diese Arbeit am konkreten Einzelfall ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, um das «Finnish National Schizophrenie Project» und die Methode des «Open Dialogue» verstehen und einzuordnen zu können in den eigenen therapeutischen Standpunkt. So können die Grundlagen und Wirkfaktoren des «Open Dialogue» auch mit individualpsychologischen und neoanalytischen Konzepten kritisch verglichen werden.
05. Oktober 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
M.A. & lic. phil. Moritz Nestor, Psychologe
Ein «schwieriger Patient» wird zum Mitspieler, Teil 1
Jede helfende Beziehung kann früher oder später an einen Punkt kommen, wo der Hilfesuchende sich gegen die Hilfe, die ihm eigentlich gut täte, zu wehren beginnt. Er verhält sich unbewusst – das heisst, ohne dass er wirklich emotional versteht, was er selbst tut – so, als ob der Helfende eine wichtige Beziehungsperson aus seiner Lebensgeschichte wäre. Die therapeutische Beziehung scheitert nicht selten an solchen Komplikationen. Der Hilfesuchende wendet sich dann an den nächsten Therapeuten und manch einem eilt bald einmal der Ruf voraus, er sei «eben schwierig». Oft ist man der (vorläufig) letzte einer ganzen Reihe von Kollegen, die sich bisher an dem Widerstand eines Menschen schon die «Zähne ausgebissen haben». An einem typischen Beispiel soll diskutiert werden, dass und wie aus solch einem «schwierigen Patienten» ein Mitspieler werden kann.
15. Juni 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Dr. med. Susanne Lippmann-Rieder, FMH Psychiatrie und Psychotherapie
«Wege zur Seele des psychiatrischen Patienten», Teil II
Es geht weiter am Fallbeispiel vom letzten Mal. Unser therapeutisches Wissen und Können stammt immer aus Beobachtungen der seelischen Realität in der therapeutischen Beziehung. Daher soll das konkrete Beispiel von Susanne Lippmann-Rieder weiter vertieft werden. Diese Arbeit am konkreten Einzelfall ist die unabdingbare Voraussetzung dafür, um auch die in den ersten vier Facharbeitsgruppen dieses Jahres geschilderte «Finnish National Schizophrenie Project» und die Methode des «Open Dialogue» mehr noch verstehen und einzuordnen zu können in den eigenen therapeutischen Standpunkt. So können die Grundlagen und Wirkfaktoren des «Open Dialogue» auch mit individualpsychologischen und neoanalytischen Konzepten kritisch verglichen werden.
Psychotherapie braucht vom Therapeuten zuvorderst mitmenschliche Präsenz und Einfühlungsvermögen. Der Hilfesuchende braucht eine ungebrochene mitmenschliche Kontinuität und menschliches Verstandenwerden, um wieder im Leben Fuss fassen zu können. Der Therapeut muss dabei über eine Lehranalyse, eine Persönlichkeitstheorie sowie Wissen von der menschlichen Sozialnatur verfügen, um auf diesem Hintergrund den individuellen Fall verstehen und beurteilen zu können. Dies alles gibt ihm das sichere Wissen, dass auch schwerere seelische Störungen geworden und nicht biologisch determiniert sind, sondern dass auch solche Krankheitsbilder bessern oder ausheilen können. Nicht die Art des Symptomenkomplexes ist letztlich ausschlaggebend, sondern, wie wir den Leidenden erfassen, wie wir ihn als Person mit Stärken und Schwächen wahrnehmen und wie es uns gelingt, ihn auf dem Weg zurück zu den Menschen zu begleiten.
13. Juli 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
20. April 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Dres med. Sabine Vuilleumier und Johannes Irsigeler, FMH Psychiatrie und Psychotherapie
«Open Dialogue» und das «Finnish National Schizophrenia Project», Teil 4
Fortsetzung der Diskussion über Grundlagen und Wirkfaktoren von Open Dialogue. Erste Versuche, das Menschenbild und den therapeutischen Ansatz von Open Dialoguemit Konzepten aus Individualpsychologie und Neoanalyse zu vergleichen.
18. Mai 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Dr. med. Susanne Lippmann-Rieder, FMH Psychiatrie und Psychotherapie
«Wege zur Seele des psychiatrischen Patienten», Teil I
Am Fallbeispiel eines Menschen mit psychotischem Erleben und stark depressiven Gefühlen soll die Frage der «Wege zur Seele des psychiatrischen Patienten» vertieft werden. Psychotherapie braucht vom Therapeuten zuvorderst mitmenschliche Präsenz und Einfühlungsvermögen. Der Hilfesuchende braucht eine ungebrochene mitmenschliche Kontinuität und menschliches Verstandenwerden, um wieder im Leben Fuss fassen zu können. Der Therapeut muss dabei über eine Lehranalyse, eine Persönlichkeitstheorie sowie Wissen von der menschlichen Sozialnatur verfügen, um auf diesem Hintergrund den individuellen Fall verstehen und beurteilen zu können. Dies alles gibt ihm das sichere Wissen, dass auch schwerere seelische Störungen geworden und nicht biologisch determiniert sind, sondern dass auch solche Krankheitsbilder bessern oder ausheilen können. Nicht die Art des Symptomenkomplexes ist letztlich ausschlaggebend, sondern, wie wir den Leidenden erfassen, wie wir ihn als Person mit Stärken und Schwächen wahrnehmen und wie es uns gelingt, ihn auf dem Weg zurück zu den Menschen zu begleiten.
09. Februar 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Sabine Vuilleumier, Johannes Irsigeler
«Open Dialogue» und das «Finnish National Schizophrenia Project», Teil 2
09. März 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Dres med. Sabine Vuilleumier, Johannes Irsigeler, FMH Psychiatrie und Psychotherapie
«Open Dialogue» und das «Finnish National Schizophrenia Project», Teil 3
Da in dem Film, der die beiden letzten Male gezeigt worden ist, kein vollständiges Fall-Beispiel aus der Arbeit von Open Dialogue gezeigt wird, wird dieses Mal eines aus einem Artikel vorgestellt und diskutiert.
27. Januar 2018 - Tagung «Psychosomatik und ärztliche Gesprächsführung»
12. Januar 2018 - Facharbeitsgruppe Psychotherapie und Psychosomatik
Sabine Vuilleumier, Johannes Irsigeler
«Open Dialogue» und das «Finnish National Schizophrenia Project», Teil 1
Dokumentarfilm aus dem Jahre 2011 (74 Minuten) von Daniel Mackler (amerikanischer Psychotherapeut und Regisseur). In den 1980er Jahren begann in Finnland das Finnish National Schizophrenia Project, um die Behandlung von schwer psychisch Erkrankten zu verbessern. Professor Yrjö O. Alanenund seine Kollegen entwickelten aus den gewonnenen Erkenntnissen die «Bedürfnisangepasste Therapie». In Westlappland wurde von Psychologen und Psychiatern ein weiterführendes Modell der Intervention bei akut psychotischen Patienten entwickelt, das sich in verschiedenen Studien als sehr erfolgreich erwies. Mobile Teams übernehmen in Akutsituationen rasch die Behandlung in Form des «Open Dialogue», möglichst beim Patienten zuhause, und begleiten ihn bis zur Gesundung. Psychopharmaka werden möglichst gar nicht oder niedrig dosiert eingesetzt. Daniel Mackler dokumentiert in seinem Film seinen Besuch der Gruppe um Jaakko Seikkula in Westlappland und deren therapeutische Arbeit (deutsche Untertitel). Am ersten Abend werden nach einer Einleitung der Film gezeigt und erste Eindrücke daraus gesammelt.