Die Rezeption der Individualpsychologie in der deutschsprachigen Sprachbehindertenpädagogik unter spezieller Berücksichtigung
der Behandlung des Stotterns
Abhandlung
zur Erlangung der Doktorwürde der Philosophischen Fakultät I der
Universität Zürich
vorgelegt von
Eliane Rosemarie Gautschi von Reinach (AG) und Lindau (ZH)
Angenommen auf Antrag von Herrn Prof. Dr. Gerhard Heese, 1996
Vorwort
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In meiner Tätigkeit als Sonderklassenlehrerin und Psychologin bin ich immer wie- der Erwachsenen und Kindern begegnet, die durch eine gestörte Sprache in der Kom- munikation mit den Mitmenschen beeinträchtigt sind. Dies weckte in mir das Inter- esse an der Frage, welche therapeutischen Ansätze bis anhin entwikkelt worden waren, solchen Kindern zu helfen. Ein spezielles Augenmerk richtete ich aufs Stottern als eine Sprachstörung, die eine spezielle Herausforderung für Therapeuten und Sprachheilpädagogen sein kann. Da sich gerade bei dieser Sprachbehinderung die Frage nach den verursachenden psychischen Faktoren stellt, fand ich es interessant, nach therapeutischen Ansätzen zu suchen, die auf die im Laufe der letzten Jahrzehnte entwickelten Behandlungskonzepte des Stotterns Einfluss genommen haben. Die vor-liegende Arbeit soll ein Beitrag zu dieser Thematik sein.
Zürich, im Mai 1996
Eliane Gautschi